Samstag, 22. September 2012

Zwölf Wasser. Zu den Anfängen - E.L.Greiff




 Taschenbuch: 608 Seiten 
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. August 2012) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3423249145 
ISBN-13: 978-3423249140





 Es ist vollbracht! Nach der langen Verzögerung mit dem Versandt konnte ich ja dann auch mit dem Lesen beginnen und habe das Buch nun ausgelesen!
Für mich war es ein gelungenes Lesevergnügen!


"Zwölf Wasser sollen fließen,
zwölf Quellen sollen sprechen
vom Werden und Vergehen durch Zeit.
Zwölf Wasser sollen fließen,
zwölf Quellen sollen stillen
der Menschen Durst nach Menschlichkeit.
So soll es sein, so ist es nicht mehr.
Wasser sinkt. Wasser steht. Wasser schweigt.
Menschlichkeit versiegt und Bitternis steigt
auf in den Seelen, dunkel und schwer."


Erster Eindruck




Als ich das Buch das erste Mal in den Händen hielt, muss ich ehrlich zugeben, war ich etwas platt. Da langen nun knapp 600 Seiten Abenteuer, verpackt in einem wunderschönen Cover in meinen Händen.
Der erste Blick hinein war aufregend: Im Anhang fand sich sozusagen eine Gebrauchsanweisung für das Buch. Wie es bei High-Fantasy so üblich ist, eine Karte des Kontinents, die wichtigsten Personen und ein Überblick der Zeitrechnung, Sprachen und Währungen. Erstmal vielleicht auch ein bisschen abschreckend.
Doch das hübsch gestaltete Cover mit der wassergefüllten Glasphiole und den mystisch wirkenden Ornamenten im Hindergrund, füllte mich mit kribbelnder Neugierde.


Inhalt


Die Welt und die Menschen sind in Gefahr.
Nur aus diesem Grund, brechen die Undae, die hohen Frauen, die Wächterinnen des Kontinents ihr Schweigen und warnen die Menschen. Denn wenn das Wasser schwindet, verschwindet auch die Menschlichkeit.
So machen sich drei von ihnen mit drei welsischen Offizieren, einem Hirten und seinem Falken auf den Weg zu den zwölf Quellen, um die Welt vor ihrem Untergang zu retten. Das Abenteuer beginnt.

Meine Meinung


Für den Leser beginnt das Abenteuer allerdings zunächst verwirrend. Der Prolog macht noch nicht so recht Sinn und wirft viele Fragen auf und auch der erste Teil braucht seine Zeit um Spaß zu machen. Denn neben der fremdartigen Zeitrechnung, sind auch die Namen zunächst schwer zu behalten.
Hat man diese Hürde jedoch bewältigt, belohnt Greiff den Leser mit einem liebevoll gestalteten ersten Hauptcharakter, namens Babu, ein Hirte aus dem fruchtbaren Grasland, und bekommt tiefen Einblicken in dessen Kultur und Lebenswelt. Der Leser begleitet ihn durch seine ersten Abenteuer und bekommt erste Informationen über den geschichtlichen Hintergrund des Kontinents.
In den darauf folgenden Kapiteln begegnet man schließlich dem zweiten Hauptcharakter. Felt, ein welsischer Offizier aus Goradt, einer Stadt in den Bergen.
Hier trifft der Leser auch auf die Undae, die hohen Frauen, die das Wasser lesen können und die welsischen Offiziere auf eine Reise mit unbekanntem Ende schicken. Sie sollen zu den zwölf Quellen reisen und somit die Menschheit vor dem Untergang retten.
Schnell wird dem Leser bewusst, dass die Quellen mehr als nur Wasser spenden. Auch durch den, an manchen Stelle schon fast philosophischem Schreibstil, bekommt die Geschichte um die zwölf Quellen und ihre Hüter einen nachdenklichen Charakter, der der sich auch in den Hauptcharakteren wieder findet.    
Es beginnt eine spannende Reise voller Hoffnung und Intrigen, auf der die Helden ihren Mut und ihre Willenskraft beweisen müssen, um am Ende vielleicht doch ein Stück weit menschlicher zu sein…

Fazit:

 

E.L.Greiff erschafft eine Welt voller Geheimnisse, fantastischer Landschaften, mitreißender Charaktere und spannenden Szenarien. Um das Gerüst aus der sagenumwobenen Vergangenheit des Kontinents, spinnt die Autorin die Lebensgeschichten der Helden und schafft es so, die verschiedenen Handlungsstränge sinnvoll zu verknüpfen. Informationen, die einem im Verlauf des Buchs zugeworfen werden und zunächst keine Verbindung zu haben scheinen, lassen sich zum Ende hin zusammen bringen und den Leser zu einem „AHA-Effekt“ kommen.
Mich hat die Geschichte gepackt und nicht mehr losgelassen und auch die Charaktere habe ich während des Lesens mit mir herumgetragen.
Auf dieses Buch muss man sich einlassen und in die Welt eintauchen, um das Abenteuer beginnen zu können. Durch die vielen Namen und die eigene Zeitrechnung ist es keine leichte Lektüre, die man nebenbei lesen kann. Wenn man sich allerdings die nötige Zeit nimmt, ist es ein großes Lesevergnügen mit einer gelungenen Geschichte!
Ich bin gespannt auf den nächsten Teil!

Es gibt eine großartige Internetseite zu dem Buch die ihr HIER finden könnt!!!

Ich bewerte mit 5 von 5 Daisies




Bis bald


2 Kommentare:

  1. Schöne Rezi!
    Ich will das Buch auch schon lange lesen und jetzt noch mehr :D

    lg, gina ;)

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    1. Danke! Das ist wohl das schönste Lob, wenn ich Jemanden mit meiner Rezi für das Buch begeistern kann! *freude*

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