Donnerstag, 21. Februar 2013

Tote essen kein Fast Food - Karin Baron



Erster Eindruck:

Das Cover fand ich nun nicht ausgesprochen schön aber es passte zum Thema.
Das dünne Buch mit 220 Seiten und großer Schrift versprach ein kurzes Lesevergnügen.

Inhalt:

Die 16jährige Fanny muss ihre Sommerferien mit ihrem Vater auf Sylt verbringen. Ihre freie Zeit hatte sie sich anders vorgestellt…Sylt verspricht lange Weile, schlechtes Wetter und öde Tage aber dann kommt alles anders. Ein Mädchen verschwindet, Fanny lernt Jan kennen und macht unfreiwillig Bekanntschaft mit den Bunkeranlagen der Insel. Doch die geheimnisvollen Gänge und Räume in der Unterwelt von Sylt lassen sie einfach nicht mehr los. Zusammen mit Jan erforscht sie die Vergangenheit und macht plötzlich ganz andere Entdeckungen…

Meine Meinung:

Bei diesem Buch sollte man nicht vergessen, dass es ein Jugendkrimi ist, denn genau das macht sich bemerkbar. Der jugendliche Schreibstil, der oft frech und humorvoll daherkommt und durch die Ich-Perspektive der Hauptprotagonistin Fanny authentisch wirkt hat mir zwar sehr gut gefallen, jedoch fehlte es mir an Spannung. Die Geschichte plätschert oftmals einfach so dahin. Zwar erfährt man in diesen Passagen sehr viel über Fanny und ihre Familie, jedoch bringt es die Geschichte auf der anderen Seite auch nicht so richtig in Gang. Aufgrund des Klappentextes hatte ich mir einfach etwas Spannenderes vorgestellt.
Gelungen finde ich allerdings die eingeflochtenen Briefe des vermissten Mädchens in die laufende Geschichte, in denen man Parallel auch Informationen über dessen Leben und Gefühlswelt bekommt. Die Briefe haben das Lesen abwechslungsreicher gemacht und ein bisschen von der Spannung angerissen, die ich mir gewünscht hätte. Auch die Charaktere waren liebevoll entwickelt und beschrieben, so dass man sie sich bildlich vorstellen konnte und zum Beispiel Fanny gleich sympathisch fand.  

Fazit:

Ich fand das Buch nicht sonderlich gut aber auch nicht schlecht. Der Schreibstil macht Spaß zu lesen und auch die Idee, die hinter der Geschichte steckt hat mir gefallen. Ich denke man hätte mehr aus dem Thema „Bunkerwelt auf Sylt“ machen können und ich hätte mir mehr Spannung gewünscht, obwohl es ein Jugendkrimi ist. Alles in allem, ein Buch für zwischendurch, leichte Kost mit Humor und netten Charakteren.

Zum Buch:
220 Seiten
Kosmos Verlag 
ISBN-10: 3440130584 
ISBN-13: 978-3440130582
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12-15 Jahre



Ich bewerte mit guten 3,5 von 5 Daisies


bis bald 

2 Kommentare:

  1. Hallo Anni.
    Nicht verwunderlich, daß ich bei Deinen Schilderungen an ähnliche Bücher aus meiner Jugend denken muß. Dorfkinder, die das Geheimnis eines alten Gemäuers erkunden, oder zwei Schwestern, die in den Straßen Lisabons einen Schmuckdieb aufspüren. Ich habe keine Ähnung mehr von den Details, aber daß ich eine gute Zeit bei der Lektüre hatte - daran erinnere ich mich noch bestens.

    Man/frau sollte mehr seiner Kinderbücher bewahren...

    bonté

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    1. Ja da hast du Recht! Viele schöne Kinderbücher gibt es heute nicht mehr oder sie sehen ganz anders aus...Zum Glück hat meine Mutter fast alle meine Kinderbücher aufgehoben! :)
      LG Anni

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