Donnerstag, 3. Januar 2013

Bartimäus. Das Amulett von Samarkand



 

 






Taschenbuch: 544 Seiten 
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (10. September 2007) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 344236762X 
ISBN-13: 978-3442367627



Erster Eindruck:

Der Klappentext konnte mich nicht wirklich vom Hocker reißen und so bin ich mit geringen Erwartungen in dieses Leseabenteuer gestolpert.
Umso erfreuter war ich, als ich die ersten Seiten gelesen hatte und feststellen musste, dass ich so eine Art von Fantasy-Buch noch nicht gelesen habe. Meine Neugierde war geweckt…

Inhalt:

Der talentierte Zauberschüler Nathanael will sich an einem mächtigen Zauberer rächen, der ihn vor sämtlichen Zauberern bloßgestellt hat, und beschwört den Dschinn Bartimäus. Dieser soll ihm helfen das berühmte Amulett von Samarkand zu stehlen und somit dem Zauberer Simon Lovelace eins auszuwischen. Bartimäus ist allerdings wenig begeistert von der Idee und versucht Nathanael immer wieder zu überlisten, um ihn doch noch in Stücke zu reißen, ihn zu verschlingen oder ihn anderen zum Fraß vorzuwerfen. Mit einer List gelingt es dem Zauberschüler jedoch den Dschinn mehr oder weniger auf seine Seite zu ziehen. Zusammen hecken sie einen Plan aus, der sich als Bedeutender herausstellt als gedacht...

Meine Meinung:

Das Buch besticht durch seinen ungewöhnlichen Schreibstil, einem gelungenem Humor und einer überraschenden Perspektive. Um es also vorweg zu nehmen – es hat mich wunderbar unterhalten und mir gut gefallen!
Da ich schon einige Fantasy-Bücher gelesen habe, war mir die Thematik nicht unbekannt, jedoch hat mich das Buch schon auf den ersten Seiten überraschen können.
Die Geschichte beginnt aus der Sicht des Dschinn Bartimäus, der humorvoll erzählt wie er beschworen wird und was er liebend gern mit diesem Zauberschüler machen würde, wenn er nicht im Bannkreis gefangen wäre. Das Lesen wird zudem durch Fußnoten spannend, in denen Bartimäus seine eigene Erzählung kommentiert und mit witzigen Anmerkungen versieht. Wirklich eine gelungene Art und Weise mit der man den humorvollen Fiesling Bartimäus näher kennen aber auch lieben lernt.
Da die Geschichten von Bartimäus und Nathanael an manchen Stellen Parallel verlaufen, wechselt der Autor zwischen einem Beobachtendem Erzähler und der Perspektive aus Sicht von Bartimäus.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen und hat durch die Fußnoten einen großen Spaßfaktor. Die beiden Charaktere sind anschaulich dargestellt, wobei man sich eher zu dem fiesen Dschinn hingezogen fühlt, was wohl durch den Schreibstil auch gewollt ist!  

Fazit:

Eine erfrischende und humorvolle Abwechslung im oft sehr ernsten Fantasy-Genre. Der erste Teil der Bartimäus Reihe begeistert durch einen überraschenden Schreibstil, interessanten Charakteren und einem spannendem Abenteuer. Wer die Welt einmal aus Augen eines Dschinn erleben möchte sollte dieses Buch wirklich lesen!
Mich hat es sehr gut unterhalten! 

Ich bewerte mit 4 von 5 Daisies





4 Kommentare:

  1. Hallo,
    tolle Rezi. Gefällt mir sehr gut. Mein Sohn hat die Bartimäus-Bücher auch im Regal stehen. Ich glaube, ich werde sie jetzt bald lesen. Deine Rezi hat mich echt neugierig gemacht.

    Lg. Heike

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    1. Es freut mich, dass ich dich mit meiner Rezi neugierig machen konnte! Wenn du die Bücher sowieso zu Hause hast, dann ran ans Lesen! :)

      LG Anni

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  2. Grüß Dich, Anni.
    Das Jahr fängt gut an - hier mit einer Rezi von Dir.
    Witzige Fantasy ist vermutlich deshalb selten geraten, weil die Gernre-Autoren ihre Helden liebend gern Ernst nehmen wollen. Quasi als Spielwiese zumeist männlicher Phantasien (nicht von ungefähr wiegen Frauen hierbei allzu oft die kaum bekleideten Rundungen). Zudem ist komisch sein immer die größere Herausforderung an das Können.
    Ein übelauniger Dschinn eignet sich denn auch gut als Kommentator des Geschehens.
    Besser beim Lesen positiv überrascht werden als anders herum.

    bonté

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    1. Ja ich dachte mir, diese Rezi ist schon lange überfällig und jetzt habe ich ja wieder mehr Zeit! :)

      LG Anni

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